Kinder, die sowohl ihre Eltern als auch ihre Heimat verloren haben, sind besonders auf Hilfe angewiesen. Gemeinsam mit der Jugendhilfe Creglingen setzt sich die Götz-Stiftung für geflüchtete Jugendliche, die keine Eltern mehr haben, ein – mit Smartphones, Tablets oder auch Führerscheinen. All diese Dinge zählen nicht zum vom Staat finanzierten Grundbedarf für Waisenkinder. Aber sie helfen ihnen dabei, Freunde zu finden, Bildungsangebote wahrzunehmen, einen Beruf zu erlernen – und letztendlich ihre Persönlichkeit zu entwickeln.

Waisenkinder aus der Region zu unterstützen, war Eugen Götz ein besonderes Anliegen. Dank der Stiftung und der Initiative der Stadt Würzburg konnte ein Waisenjunge in seinem gewohnten sozialen Umfeld bleiben. Um ihn nicht von seinen beiden älteren Geschwistern zu trennen, war für ihn eine Adoption nicht die beste Option. Während er unter der Woche in einem Internat wohnt, kann er die Wochenenden mit seiner Familie verbringen. Die Stiftung entlastete die Geschwister, indem sie beispielsweise für das Wochenend-Zimmer, Schulausflüge, Freizeitaktivitäten oder auch den Führerschein aufkam – und so die Entwicklungschancen des Jungen förderte.

An seinem 18. Geburtstag erreichte uns Post von ihm: „Ich möchte mich herzlich für die Hilfe der Götz-Stiftung und die Möglichkeiten, die ich dadurch habe, bedanken. Ich bin dankbar für die Unterstützung und die viele Arbeit, die die Stiftung für mich erledigt hat. Ich wünsche Dir, Jörg, und allen Personen, die an der Stiftung beteiligt sind, nur das Beste!“

„Pentru copii abandonati”: „Für verlassene Kinder“ engagiert sich eine Reihe von Kinderheimen in Rumänien. Oft fehlt es den Einrichtungen jedoch an internetfähiger Technik, an Medien für die Schule oder einfachem Freizeitbedarf, der den Alltag der Kinder bereichert. Die Götz-Stiftung unterstützte Kinder aus Sibiu mit Laptops, Unterrichtsmaterialien und Freizeitartikeln. Zustande kam das Projekt über eine in Deutschland lebende rumänische Familie.